Psychologe m.sc.

beratung

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Gunther Schmidt, Facharzt für psychotherapeutische Medizin, gilt als Begründer der hypnosystemischen Konzeption für Beratung und Psychotherapie. Das Integrationsmodell verbindet seit den 1980er Jahren systemische Ansätze mit der kompetenzaktivierenden Hypno- und Psychotherapie des US-Psychiaters Milton Erickson.

Dabei werden Lebensprozesse als Ausdruck von regelhaften Mustern beschrieben. Sie bestehen aus unterschiedlichen Elementen des Erlebens: kognitive Wissens- und Vorstellungsinhalten (zum Beispiel Beschreibungen, Erklärungen, Interpretationen), Verhaltensweisen, emotionale und physiologische Reaktionen (Alters- und Größenerleben, Atemmuster, Körperkoordination, Körpererleben, Raumerleben), die Art der Kommunikation oder auch Ort, Zeit und Beteiligte einer Situation. Veränderung bedeutet in diesem Zusammenhang, Unterschiede in die bisher vorherrschenden Muster einzuführen.

In der hypnosystemischen Beratung fokussiert das Gespräch dabei zielgerichtet willkürliche und unwillkürliche Erlebnisprozesse, die dem gewünschten und angestrebten Ergebnis dienen sollen. Willkürliche Prozesse beschreiben eine eher selbst verantwortete, beeinflusste Wahrnehmung, die von der betroffenen Person bewusst erlebt wird („Ich mache das willkürlich“). Das eher formalisierte und schärfer ordnende Denken folgt einer kausalen und ausschließenden „Entweder oder“-Logik. Als tranceartiges Erleben wird jener Prozess verstanden, bei dem unwillkürliches Erleben („Es passiert ganz unwillkürlich“) dominiert. Das Denken kann dabei einer „Sowohl als auch“-Logik folgen; betont wird etwa die Fähigkeit zur Imagination. Qualitäten des Erlebens und der Wahrnehmung werden bevorzugt nicht in sprachlicher oder strukturierter Form repräsentiert, sondern eher in analoger und fließend-bildhafter Weise. Dies schließt Erlebnis- und Wahrnehmungsprozesse auf allen Sinneskanälen (visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch, gustatorisch) und somatosensorische Vorstellungen (die Körperwahrnehmung betreffend) ein. Die hypnosystemische Arbeit vereint beide Prozesse zu einer wertschätzenden Kooperationsbeziehung, die im Veränderungsgeschehen systematisch genutzt werden. Dabei gilt, dass die jeweiligen Ziele und ausgewählten Schritte immer von der Person selbst bestimmt und autonom definiert werden. Ein solcher Ansatz verneint monologisierende Aufforderungen und Lösungsanweisungen, die die Person zu einem bestimmten Erleben und Verhalten zwingen. Das Vorgehen ist wie eine meditative Trance mit einer erweiterten Aufmerksamkeit verbunden. Es soll aber mentale Prozesse nicht beruhigen, sondern sie im Gegenteil aktivieren, um Probleme zu lösen oder Konflikte zu bearbeiten.

Essenziell dabei ist der Gedanke, dass in jeder Eigenheit und im Erfahrungsspektrum der Person ein für sie spezifisches Grundkompetenzmuster gespeichert ist, das genutzt werden kann, um Veränderungen herbeizuführen oder Probleme zu lösen. Alle Muster und Elemente des Erlebens, die genutzt werden können, werden als Ressourcen bezeichnet. Sie werden in die Gestaltung des Kooperationsprozesses einbezogen und mit dem Ziel, das gewünschte Ergebnis zu erreichen, genutzt. Daraus folgt, dass in der Beratung nicht nur standardisierte Vorgehensweisen verwendet werden, sondern der gesamte Prozess individualisiert wird. Aufgabe der Beratung ist es, systematisch Fokussierungshilfen anzubieten, um Potenziale und Erlebnisprozesse innerhalb eines Suchprozesses anzuregen, zu finden und zu aktivieren. Veränderungen erfolgen dabei, wenn die genannten Erlebniselemente eigenständig verknüpft werden.

Somit findet mitnichten eine Suggestion oder fremdeinwirkende Beeinflussung neuer Muster statt, sondern eine Neuverknüpfung bereits vorhandener Ressourcen und gewohnter Muster, die für das angestrebte Erleben genutzt werden. Dadurch werden Prozesse, die bisher als problemhaft erlebt oder bezeichnet worden sind, zu kompetenten Lösungsversuchen für bestimmte Bedürfnisse, statt als reines Defizit verstanden zu werden. Die erlebbaren Konflikte gilt es, sodann selbstbestimmt zu lösen: und zwar nicht mehr mit einer symptomatischen oder destruktiven Problementwicklung.

Anlassbezogene Beratung kann dabei helfen,

konflikthafte Hintergründe und Probleme aufzudecken und zu klären,

Wünsche, Träume und Fantasien zur Sprache zu bringen sowie

bedeutsame Entscheidungen vorzubereiten.

 

Gunther Schmidt, Facharzt für psychotherapeutische Medizin, gilt als Begründer der hypnosystemischen Konzeption für Beratung und Psychotherapie. Das Integrationsmodell verbindet seit den 1980er Jahren systemische Ansätze mit der kompetenzaktivierenden Hypno- und Psychotherapie des US-Psychiaters Milton Erickson. Dabei werden Lebensprozesse als Ausdruck von regelhaften Mustern beschrieben. Sie bestehen aus unterschiedlichen Elementen des Erlebens: kognitive Wissens- und Vorstellungsinhalten (zum Beispiel Beschreibungen, Erklärungen, Interpretationen), Verhaltensweisen, emotionale und physiologische Reaktionen (Alters- und Größenerleben, Atemmuster, Körperkoordination, Körpererleben, Raumerleben), die Art der Kommunikation oder auch Ort, Zeit und Beteiligte einer Situation. Veränderung bedeutet in diesem Zusammenhang, Unterschiede in die bisher vorherrschenden Muster einzuführen. In der hypnosystemischen Beratung fokussiert das Gespräch dabei zielgerichtet willkürliche und unwillkürliche Erlebnisprozesse, die dem gewünschten und angestrebten Ergebnis dienen sollen. Willkürliche Prozesse beschreiben eine eher selbst verantwortete, beeinflusste Wahrnehmung, die von der betroffenen Person bewusst erlebt wird („Ich mache das willkürlich“). Das eher formalisierte und schärfer ordnende Denken folgt einer kausalen und ausschließenden „Entweder oder“-Logik. Als tranceartiges Erleben wird jener Prozess verstanden, bei dem unwillkürliches Erleben („Es passiert ganz unwillkürlich“) dominiert. Das Denken kann dabei einer „Sowohl als auch“-Logik folgen; betont wird etwa die Fähigkeit zur Imagination. Qualitäten des Erlebens und der Wahrnehmung werden bevorzugt nicht in sprachlicher oder strukturierter Form repräsentiert, sondern eher in analoger und fließend-bildhafter Weise. Dies schließt Erlebnis- und Wahrnehmungsprozesse auf allen Sinneskanälen (visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch, gustatorisch) und somatosensorische Vorstellungen (die Körperwahrnehmung betreffend) ein.

Die hypnosystemische Arbeit vereint beide Prozesse zu einer wertschätzenden Kooperationsbeziehung, die im Veränderungsgeschehen systematisch genutzt werden. Dabei gilt, dass die jeweiligen Ziele und ausgewählten Schritte immer von der Person selbst bestimmt und autonom definiert werden. Ein solcher Ansatz verneint monologisierende Aufforderungen und Lösungsanweisungen, die die Person zu einem bestimmten Erleben und Verhalten zwingen. Das Vorgehen ist wie eine meditative Trance mit einer erweiterten Aufmerksamkeit verbunden. Es soll aber mentale Prozesse nicht beruhigen, sondern sie im Gegenteil aktivieren, um Probleme zu lösen oder Konflikte zu bearbeiten.

Essenziell dabei ist der Gedanke, dass in jeder Eigenheit und im Erfahrungsspektrum der Person ein für sie spezifisches Grundkompetenzmuster gespeichert ist, das genutzt werden kann, um Veränderungen herbeizuführen oder Probleme zu lösen. Alle Muster und Elemente des Erlebens, die genutzt werden können, werden als Ressourcen bezeichnet. Sie werden in die Gestaltung des Kooperationsprozesses einbezogen und mit dem Ziel, das gewünschte Ergebnis zu erreichen, genutzt. Daraus folgt, dass in der Beratung nicht nur standardisierte Vorgehensweisen verwendet werden, sondern der gesamte Prozess individualisiert wird. Aufgabe der Beratung ist es, systematisch Fokussierungshilfen anzubieten, um Potenziale und Erlebnisprozesse innerhalb eines Suchprozesses anzuregen, zu finden und zu aktivieren. Veränderungen erfolgen dabei, wenn die genannten Erlebniselemente eigenständig verknüpft werden.

Somit findet mitnichten eine Suggestion oder fremdeinwirkende Beeinflussung neuer Muster statt, sondern eine Neuverknüpfung bereits vorhandener Ressourcen und gewohnter Muster, die für das angestrebte Erleben genutzt werden. Dadurch werden Prozesse, die bisher als problemhaft erlebt oder bezeichnet worden sind, zu kompetenten Lösungsversuchen für bestimmte Bedürfnisse, statt als reines Defizit verstanden zu werden. Die erlebbaren Konflikte gilt es, sodann selbstbestimmt zu lösen: und zwar nicht mehr mit einer symptomatischen oder destruktiven Problementwicklung. Anlassbezogene Beratung kann dabei helfen, konflikthafte Hintergründe und Probleme aufzudecken und zu klären, Wünsche, Träume und Fantasien zur Sprache zu bringen sowie bedeutsame Entscheidungen vorzubereiten.