Psychologe m.sc.

psychodynamischer ansatz

 
 

Psychodynamischer Ansatz

Unverarbeitete frühkindliche Erfahrungen bleiben oft unbewusst wirksam und können psychische Symptome aufrechterhalten. Veränderung

geschieht entweder durch Bewusst-werdung in Form von Deutungen oder durch korrigierende Beziehungserfahrungen

– meist in einer Kombination beider Ansätze. Der psychodynamische Ansatz ermöglicht eine tiefgehende Auseinandersetzung mit diesen unbewussten Prozessen. Die emotionale Fokussierung hilft, unterdrückte Gefühle hinter Symptomen

zu erkennen und auszudrücken, da reine Einsicht oft nicht ausreicht. Widerstands- und Abwehranalyse macht unbewusste Schutzmechanismen bewusst, die eine gesunde Entwicklung blockieren können. Durch die Identifikation wiederkehrender Gedanken-, Verhaltens- und Beziehungsmuster wird sichtbar, wie unbewusste Konflikte das aktuelle Erleben prägen. Die Verarbeitung belastender Erfahrungen fördert Selbstbestimmung und innere Freiheit. Beziehungskonflikte werden reflektiert, um zentrale psychische Themen in zwischenmenschlichen Dynamiken besser zu verstehen. Die therapeutische Beziehung dient als Spiegel unbewusster Konflikte und ermöglicht es, aktivierte Gefühls- und Gedankenmuster direkt zu bearbeiten. Zusätzlich wird mit unbewussten Phan-

tasien gearbeitet – durch freie Assoziation und Traumarbeit kann ein Zugang zu tie-feren psychischen Schichten eröffnet

werden, um verdrängte Konflikte und Wünsche zu integrieren.